A Haunting in Venice – Der große Filmtest für Krimifans

Wer auf der Suche nach einem spannenden Krimiabend mit Gänsehaut-Faktor ist, wird bei A Haunting in Venice fündig. Der Film, inszeniert von und mit Kenneth Branagh als Meisterdetektiv Hercule Poirot, ist die neueste Adaption eines Agatha Christie Romans und setzt die erfolgreiche Reihe nach Mord im Orient-Express und Tod auf dem Nil fort. Doch bietet der Streifen mehr als nur klassischen Whodunit-Charme: In die malerische Kulisse Venedigs eingebettet, entfaltet sich hier ein atmosphärisches Krimierlebnis, das Mystery-Elemente und Gruselstimmung gekonnt vereint.

Handlung und Atmosphäre

Der Film versetzt die Zuschauer in das düstere, von Nebel verhangene Venedig der Nachkriegszeit. Hercule Poirot, eigentlich im Ruhestand, lässt sich zu einer Séance in einem alten, angeblich verfluchten Palazzo überreden. Was als harmloses gesellschaftliches Ereignis beginnt, entwickelt sich schnell zu einem packenden Mordfall: Eine der anwesenden Personen findet unter mysteriösen Umständen den Tod. Poirot sieht sich gezwungen, erneut seine legendären Ermittlerfähigkeiten einzusetzen. Doch inmitten der verwinkelten Gänge, schaurigen Schatten und übersinnlichen Andeutungen verschwimmen die Grenzen zwischen Rationalität und Aberglaube.

Starke Besetzung und visuelle Highlights

Das Ensemble rund um Kenneth Branagh ist hochkarätig besetzt: Neben Tina Fey, Michelle Yeoh und Jamie Dornan liefern alle Darsteller überzeugende Leistungen ab. Besonders Branagh selbst glänzt erneut in der Rolle des exzentrischen Belgiers mit dem berühmten Schnurrbart. Die Kameraarbeit setzt das historische Venedig mit seinen Kanälen, Palästen und launischen Wetterstimmungen stimmungsvoll in Szene. Dabei werden geschickt Licht und Schatten eingesetzt, um die unheimliche Grundstimmung zu unterstreichen. Der Soundtrack von Hildur Guðnadóttir trägt zusätzlich zur beklemmenden Atmosphäre bei und sorgt für wohlige Schauer.

Vorteile von "A Haunting in Venice" auf einen Blick

• Fesselnde Krimi-Handlung: Der Film bleibt bis zum Schluss spannend und bietet zahlreiche überraschende Wendungen.
• Atmosphärisches Setting: Die Kulisse des nächtlichen Venedigs sorgt für eine einzigartige, geheimnisvolle Grundstimmung.
• Starbesetztes Ensemble: Namhafte Schauspielerinnen und Schauspieler liefern starke schauspielerische Leistungen ab.
• Visuelle Brillanz: Stimmungsvolle Kameraarbeit und gelungene Lichtsetzung schaffen eine beeindruckende Bildsprache.
• Gruselfaktor inklusive: Die Mischung aus Krimi und Mystery bietet wohlige Schauer – perfekt für Fans von subtiler Spannung.
• Agatha Christie Feeling: Klassische Whodunit-Elemente treffen auf moderne Inszenierung.
• Eigenständiger Stil: Trotz Verbindung zur Filmreihe hebt sich "A Haunting in Venice" durch das Mystery-Element von den Vorgängern ab.
• Perfekter Film für den Herbst: Die düstere Stimmung und die opulente Ausstattung machen den Film zum idealen Begleiter für einen gemütlichen Kinoabend.

Kritikpunkte und Fazit

Trotz der vielen Stärken gibt es kleinere Kritikpunkte: Wer einen reinen Detektivfilm erwartet, könnte von den übernatürlichen Elementen etwas irritiert sein. Die Gruselkomponenten sind zwar dezent, könnten aber Puristen des klassischen Krimis abschrecken. Zudem nimmt sich der Film an manchen Stellen Zeit für lange Dialoge, was das Tempo gelegentlich drosselt. Doch gerade diese Momente bieten Raum für Charakterentwicklung und Atmosphäre.

Insgesamt ist A Haunting in Venice ein gelungener Genre-Mix aus Krimi und Mystery. Die packende Geschichte, die hervorragende Besetzung und die dichte Atmosphäre machen den Film zu einem echten Geheimtipp für Krimifans und Freunde subtiler Spannung. Ob als Fortsetzung der Poirot-Reihe oder als eigenständiges Filmerlebnis – dieser Film überzeugt durch Stil, Spannung und einen Hauch Übernatürliches. Wer sich gerne in stimmungsvolle, wohlinszenierte Rätsel mit Gänsehautgarantie entführen lässt, kommt an diesem Film nicht vorbei.