The Wheel Optionshandels-Strategie: Systematisch zu wiederholbaren Handelsgewinnen

Der Optionshandel ist für viele Privatanleger ein Buch mit sieben Siegeln: Komplex, risikoreich und schwer kalkulierbar – so lauten oft die gängigen Vorurteile. Doch es gibt Strategien, die sich speziell an sicherheitsorientierte Anleger richten und dennoch attraktive Einnahmen ermöglichen. Eine davon ist die Wheel-Strategie, auch bekannt als “The Wheel Optionshandel”. Sie gilt als eine der robustesten Methoden, um mit Optionen systematische und konsistente Gewinne zu erzielen. In unserem ausführlichen Testbericht zeigen wir, wie die Wheel-Strategie funktioniert, für wen sie geeignet ist und welche Vorteile sie gegenüber anderen Handelsmethoden bietet.

Was ist die Wheel-Strategie?

Die Wheel-Strategie ist eine systematische Optionshandelsstrategie, die darauf abzielt, wiederholt Prämien durch den Verkauf von Optionen zu erzielen – und das mit einem klar definierten Risiko. Das Grundprinzip ist einfach: Anleger verkaufen zunächst Put-Optionen auf Qualitätsaktien, die sie gerne besitzen würden. Wird die Option ausgeübt, kaufen sie die Aktie und verkaufen anschließend Call-Optionen darauf, bis die Aktie wieder ausgebucht wird. Danach beginnt der Zyklus von vorne – wie ein Rad, das sich immer wieder dreht.

Dieser strukturierte Ansatz macht die Wheel-Strategie besonders für Einsteiger attraktiv, da sie im Gegensatz zu vielen anderen Optionsstrategien keine komplexen Kombinationen von Kauf- und Verkaufspositionen benötigt. Zudem ist sie transparent, nachvollziehbar und flexibel an individuelle Risiko- und Renditebedürfnisse anpassbar.

Funktionsweise Schritt für Schritt

1. Auswahl einer soliden, liquiden Aktie, die man gerne ins Depot aufnehmen würde.
2. Verkauf einer Put-Option (Short Put) auf diese Aktie mit einem Basispreis, zu dem man bereit ist, die Aktie zu kaufen.
3. Erhält man die Aktie zugeteilt (im sogenannten “Assignment”), wechselt man zur zweiten Phase: Verkauf einer Call-Option (Covered Call) auf den eigenen Aktienbestand.
4. Wird die Call-Option ausgeübt, verkauft man die Aktie zum Basispreis und startet den Prozess erneut mit dem Verkauf einer Put-Option.

Vorteile der Wheel-Strategie auf einen Blick

• Systematische Einkommensquelle: Durch das wiederholte Verkaufen von Optionen generiert man kontinuierlich Prämieneinnahmen, unabhängig von kurzfristigen Kursschwankungen.
• Kalkulierbares Risiko: Da ausschließlich gedeckte Optionen (Covered Calls) und der Verkauf von Puts auf Wunschaktien genutzt werden, bleibt das Risiko überschaubar und kontrollierbar.
• Kapitalrendite: Die erhaltenen Optionsprämien erhöhen die Gesamtrendite im Vergleich zu einem bloßen Aktienkauf und -halten (Buy & Hold).
• Flexibilität: Anleger können jederzeit entscheiden, welche Aktien und Basispreise sie wählen und wie oft sie die Strategie anwenden möchten.
• Einfacher Einstieg: Keine komplizierten Optionskombinationen, keine Margin-Anforderungen bei Covered Calls – die Wheel-Strategie ist auch für Anfänger geeignet.
• Psychologischer Vorteil: Wer Aktien ohnehin gerne ins Depot aufnehmen würde, kann durch den Wheel-Ansatz sogar von zwischenzeitlichen Rücksetzern profitieren.
• Wiederholbarkeit: Der Zyklus kann beliebig oft durchgeführt werden, was zu einem stetigen “Cashflow” führt.
• Transparenz: Jede Handelsentscheidung ist klar nachvollziehbar und basiert auf einfachen, logischen Schritten.

Praxiserfahrungen und Fazit

In der Praxis zeigt sich, dass die Wheel-Strategie besonders in seitwärts tendierenden oder leicht steigenden Märkten ihre Stärken ausspielt. Anleger, die sich für Qualitätsaktien mit stabiler Entwicklung entscheiden, können von regelmäßig anfallenden Optionsprämien profitieren, während sie gleichzeitig das Risiko eines Markteinbruchs durch die Wahl konservativer Basispreise begrenzen.

Ein weiterer Pluspunkt: Selbst wenn die Aktie im Wert sinkt und die Put-Option ausgeübt wird, erhält man die Aktie zu einem selbst gewählten Preis – und kann auf Erholung setzen oder Prämien durch Covered Calls weiter steigern. So wird aus kurzfristiger Volatilität kein Problem, sondern eine weitere Chance, die Rendite zu erhöhen.

Natürlich ist auch die Wheel-Strategie nicht risikolos: Bei starken Kurseinbrüchen kann es zu Buchverlusten kommen, und der Gewinn ist bei stark steigenden Kursen durch die Call-Option limitiert. Dennoch überwiegen die Vorteile für Anleger, die Wert auf Konstanz, planbare Einnahmen und überschaubares Risiko legen.

Fazit: Die Wheel-Optionshandels-Strategie ist eine der bestbewährten Methoden für systematische Handelsgewinne und bietet sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Investoren eine attraktive Möglichkeit, regelmäßige Einnahmen zu generieren. Wer nach einer transparenten, verständlichen und wiederholbaren Strategie für den Optionshandel sucht, findet im Wheel-Ansatz eine echte Alternative zum klassischen Buy & Hold.